Sicherheitsdienste im Vergleich: Worauf sollten Sie bei der Auswahl achten?

Da die Einbruchszahlen sowie die Bedrohungsszenarien zunehmend steigen, greifen immer mehr Unternehmen, aber auch Privatpersonen auf Sicherheitsdienste zurück. Die richtige Wahl zu treffen, fällt dabei jedoch häufig schwer. Schließlich gilt es sicherzustellen, dass das beauftragte Unternehmen die Dienstleistung auch vollumfänglich erfüllen kann und unterschiedliche Aspekte abdeckt – vom Objekt- und Werkschutz über Personenschutz bis hin zu Empfangs- und Pfortendiensten sowie Veranstaltungsbewachungen. Angesichts der Vielfalt der potenziellen Aufgaben wird deutlich, warum es wichtig ist, Sicherheitsdienste im Vergleich zu betrachten und eine praxisorientierte Entscheidung zu treffen.

Sicherheitsdienste im Vergleich – die Leistungen im Überblick

Erfahrene und gut aufgestellte Sicherheitsdienste zeichnen sich primär dadurch aus, ein breites Spektrum an Leistungen anzubieten. Jeder Aufgabenbereich erfordert spezifische Fachkenntnisse – angefangen bei der Überwachung stationärer Anlagen bis hin zur Absicherung von dynamischen Veranstaltungen. Somit umfasst der Objektschutz zunächst die Bewachung von Gebäuden, Werksgeländen und Industrieanlagen gegen Einbruch, Vandalismus und Sabotage. Dies wird durch regelmäßige Kontrollgänge oder -fahrten, einen stationären Wachdienst sowie die Integration von Alarm- und Videoüberwachungssystemen sichergestellt.

Demgegenüber steht der Personenschutz, der oftmals auch als Bodyguard-Service bezeichnet wird. Hierbei kümmert sich das beauftragte Sicherheitsunternehmen um die individuelle Sicherheit gefährdeter Personen. Etwaige Spezialkräfte verfügen über besondere Ausbildungsstandards, taktische Trainings und mitunter gar über eine enge Koordination mit den Polizeibehörden.

Darüber hinaus bietet ein gut aufgestellter Sicherheitsdienst zudem umfangreiche Angebote im Bereich der Empfangs- und Pfortendienste sowie mit Blick auf den Veranstaltungsschutz. Da erfahrungsgemäß nur wenige Sicherheitsdienste all diese Aufgaben unter einen Hut bringen können, sollten Sie Sicherheitsdienste im Vergleich betrachten, ehe Sie sich für ein Angebot entscheiden. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Sicherheitsdienst künftig mehrere der genannten Aufgaben erfüllen soll.

Kontrolldienste

Die wichtigsten Auswahlkriterien im Detail erklärt

Wenn man Sicherheitsdienste im Vergleich betrachten möchte, gibt es in Summe sechs zentrale Kriterien, die ein guter Dienstleister mitbringen sollte: Qualifikation und Zertifizierungen, Erfahrung und Branchenkenntnis, Personalstärke und -organisation, Technologieeinsatz, Reaktions- und Eskalationszeiten sowie Kosten und Vertragsgestaltung. Indem all diese Kriterien begutachtet werden, lässt sich ein verlässliches sowie rechtssicheres Sicherheitskonzept realisieren, das genau auf Ihre individuellen Anforderungen zugeschnitten ist.

Wichtigster Aspekt beim Vergleich von Sicherheitsdiensten ist die Qualifikation der Mitarbeiter. So gelten in Deutschland gemäß § 34a GewO strenge Vorschriften. Denn dieses Gesetz besagt, dass Personen das Leben oder Eigentum anderer nur dann beschützen dürfen, wenn sie die Erlaubnis der zuständigen Behörde besitzen. Darüber hinaus können Sicherheitsdienste mit weiterführenden Qualifikationen punkten, wenn sie beispielsweise eine Waffenbesitzkarte nach § 10 WaffG sowie weitere Ausbildungen hinsichtlich Detektion, Erster Hilfe sowie Brandschutz aufweisen können.

Ein weiteres Kriterium ist die bisherige Erfahrung. Diese ist nicht zwingend notwendig, doch je komplexer das Anforderungsprofil ist, desto wichtiger wird sie. Insofern wissen erfahrene Sicherheitsdienste mit zahlreichen Referenzen aus vergleichbaren Projekten zu überzeugen. Langjährige Bestandskunden sind zudem ein guter Hinweis darauf, dass das Unternehmen flexibel und kompetent ist und sich stets auf neue Veranstaltungen und Szenarien einstellen kann.

Sobald man Sicherheitsdienste im Vergleich betrachtet, kommt es auch auf die Personalstärke an. So ist es essenziell, dass der Dienstleister diesbezüglich voluminös aufgestellt ist. Schließlich ist niemandem geholfen, wenn die Sicherheit im Zweifel unter krankheitsbedingten Ausfällen oder einer dünnen Personaldecke leidet. Wenn Sie diesbezüglich auf Nummer sicher gehen möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Sicherheitsdienst Ihrer Wahl eine transparente Dienstplanung inklusive eines Vertretungsmodells gewährleistet.

Moderne Sicherheitsdienste bieten ferner weit mehr als nur den klassischen, physischen Objekt- oder Personenschutz. Alarmmanagement, Videoüberwachung und Zutrittskontrollsysteme lassen sich heutzutage nahtlos in entsprechende Dienstleistungen integrieren. Selbst KI kommt dabei bisweilen zum Einsatz.

Die Erfahrungen zeigen auch, dass Sicherheitsdienste im Vergleich deutliche Unterschiede hinsichtlich der Reaktions- und Eskalationszeiten aufweisen. Da diese jedoch essenziell sind, dürfen sie in den Überlegungen nicht zu kurz kommen. Kernstück eines funktionierenden Sicherheitskonzepts ist daher stets ein Notfallplan, der fest definierte Alarmketten beinhaltet und idealerweise in unterschiedliche Eskalationsstufen aufgeteilt ist. Stationäre Wachen müssen auf Remote-Alarme oder Vorfälle binnen weniger Minuten reagieren, während mobile Streifen flexibel in größerem Gebiet agieren können. Aus diesem Grund ist es ratsam, nach protokollierten Reaktionszeiten oder gar realen Einsatzberichten zu fragen. Diese geben Aufschluss darüber, wie schnell ein Sicherheitsdienst im Fall der Fälle tatsächlich vor Ort ist.

Ein abschließender Blick sollte zuletzt den Kosten sowie der Vertragsgestaltung dienen. Hierbei gilt es darauf zu achten, dass die Preiskalkulation fair und den Anforderungen entsprechend gestaltet ist. Je nach Region und Aufgaben unterscheiden sich die Kosten allerdings deutlich und liegen in Deutschland zwischen 20 und 60 Euro pro Person und Stunde.

Auf Basis dieser Faktoren können Sie einen aussagekräftigen Vergleich zwischen den Sicherheitsdiensten in Ihrer Region aufstellen. Somit stellen Sie sicher, dass der gewählte Sicherheitsdienst alle relevanten Kriterien erfüllt, rechtlich einwandfrei agiert und auch unter wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten zu glänzen weiß.

Checkliste für die Wahl des richtigen Sicherheitsdienstes:

Anhand einer kurzen Checkliste können Sie beim Vergleich rasch feststellen, ob ein Sicherheitsdienst in Ihr Konzept passt oder nicht. Dabei sollten Sie insbesondere auf folgende Punkte achten oder diese erfragen:

– Sachkunde § 34a GewO und TÜV-/ISO-Zertifikate vorhanden?

– Erfolge in Ihrer Branche und vergleichbaren Projekten dokumentiert?

– Schichtpläne, Vertretungsreserve und Ansprechpartner vertraglich fixiert?

– Notfallpläne mit klaren Alarmketten und dokumentierten Reaktionszeiten?

– Stunden- oder Pauschalpreise, Nebenkosten und Kündigungsfristen transparent vereinbart?

Ein ganzheitlicher Vergleich dieser Kriterien führt zur optimalen Wahl Ihres Sicherheitsdienstleisters. So können Sie diese Checkliste als eine Art Leitfaden nutzen und auf deren Basis Gespräche mit den Unternehmen in Ihrer Region führen, um die besten Sicherheitsdienste im Vergleich zu ermitteln.

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